
BAUCHDECKENSTRAFFUNG
Mit der richtigen Ernährung und einem gezielten Muskeltraining können ungeliebte Fettpolster reduziert sowie die Haut und das Gewebe gestrafft werden. Jedoch ist es infolge von Schwangerschaften oder aufgrund einer größeren Gewichtsabnahme oder -zunahme häufig bereits zu Schäden an den Haltestrukturen im Unterhautgewebe gekommen, so dass schlaffe Haut- und Gewebeüberschüsse zurückgeblieben sind.
Bei einer Bauchdeckenstraffung, werden sowohl hängende Bauchweichteile (die sogenannte Fettschürze) entfernt, als auch bei Bedarf die darunter liegende Bauchmuskulatur gestrafft.
TOTAL TUMMY TUCK – TOTAL ABDOMINOPLASTIE
Bei der großen Bauchdeckenstraffung entfernt der Chirurg einen quer verlaufenden, spindelförmigen Hautbezirk. Der Schnitt wird dabei parallel zur Schamhaargrenze angelegt. So sind die späteren Narben möglichst wenig zu sehen. Zu den Seiten hin steigt der Schnitt in W-Form an und reicht bis an die Hüftknochen.
Die Bauchhaut wird von den Hüftknochen ausgehend über den Muskeln gelöst, gegebenenfalls bis hoch zum Rippenbogen. So lässt sich die Bauchdecke um etwa zehn Zentimeter nach unten ziehen und straffen. Der Operateur entfernt den Hautüberschuss. Bei einer schwachen Bauchwand wird zusätzlich die Muskelschicht vernäht. Der Nabel wird umschnitten und an seinem Platz belassen.
Anschließend werden die Wundränder in mehreren Schichten vernäht. Erst zum Schluss wird in die gestraffte Haut über dem verbliebenen Nabel ein Loch geschnitten und der Nabel darin eingenäht. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und dauert ca 4 Stunden mit stationärem Aufenthalt von 3 Tagen.
MINI TUMMY TUCK – MINI ABDOMINOPLASTIE
Bei der Kleinen-Bauchdeckenplastik oder Mini-Abdominoplastik wird die Bauchdecke nur unterhalb des Bauchnabels gestrafft. Wie der Name schon suggeriert, ist sie im Vergleich zur Bauchdeckenstraffung ein kleinerer Eingriff.
In Kombination einer Fettabsaugung.
Oberbauch, Taille und Hüften können zusätzlich mit einer Fettabsaugung behandelt werden. Dieser Eingriff ist insbesondere sinnvoll, wenn vor allem die Bauchhaut unterhalb des Nabels erschlafft ist. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und dauert ca 2 Stunden mit stationärem Aufenthalt von 2 Tagen.
RISIKEN UND ERHOLUNG
Wie bei jedem operativen Eingriff besteht die Gefahr von Infektionen bis hin zu Gewebsnekrosen. Ebenso muss mit kurzfristig auftretenden Hämatomen (Blutergüssen) bei jedem Patienten gerechnet werden.
Während der OP eingebrachte Drainageschläuche beugen den negativen Auswirkungen möglicher Nachblutungen und Ansammlungen von Gewebsflüssigkeit vor. Sie werden nach etwa zwei Tagen wieder entfernt.
Zu den spezifischen möglichen Komplikationen nach einer Bauchdeckenstraffungsoperation gehören Nabeldurchblutungsstörungen und –deformationen. Kleine Asymmetrien im Narbenverlauf und in der Kontur sind schwer zu beeinflussen.
Die operierte Haut kann anfangs gefühllos bleiben, innerhalb eines halben Jahres stellt sich aber die volle Empfindungsfähigkeit wieder ein.
Das Kompressionsmieder das Sie im Anschluss Ihrer OP angezogen bekommen sollten Sie die nächsten 6 Wochen kontinuirlich tragen. Damit ein optimales Ergebnis erzielt werden kann, sollten Sie die 6 Wochen sportliche Tätigkeiten vermeiden.
FÜR FRAGEN AN IHREN CHIRURGEN
Wenn Sie Fragen zur Bauchdeckenstraffung haben und über realistische Erwartungen informiert werden möchten schreiben Sie uns an. Bei einem sogenannten Mommy make over kann die Bauchdeckenstraffung auch mit einer Brust OP im selben Eingriff kombiniert werden.



